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13,5 Millionen Euro für Sanierung der «Gorch Fock 1»


PRESSEMITTEILUNG

29. September 2022

Die Bundesregierung fördert die Sanierung des Stralsunder Segelschulschiffs Gorch Fock (I) mit rund 13,5 Millionen Euro. Die Mittel sollen in die Grundsanierung sowie den Aufbau eines barrierefreien Bordmuseums fließen. Dies ist den Bemühungen der für Stralsund zuständigen Bundestagsabgeordneten Anna Kassautzki (SPD) in Berlin zu verdanken.

Die Stadt hatte den Bedarf für grundlegende Arbeiten etwa zur Gewährleistung der Schwimmfähigkeit und der Sicherheit in der Vergangenheit mit 10,6 Millionen Euro beziffert. Nach bisherigen Plänen will sie das Schiff kaufen. Demnach soll die Sanierung mit bereits zugesagten Fördermitteln finanziert werden.

Den Eigenanteil, den die Stadt Stralsund aufzubringen hat, wird der jetzige Schiffseigner, der Verein Tall Ship Friends, aus dem Verkaufserlös aufbringen. Tall Ship Friends e.V. wird das Schiff weiter betreiben.

Der Verein hatte in der Vergangenheit Kosten in Höhe von 22 Millionen Euro genannt, die nötig sind, um das Schiff langfristig wieder segelfähig zu machen.

Die über 82 Meter lange Bark lief 933 bei der Werft Blohm+Voss in Hamburg vom Stapel und war Reparationsgut der Sowjetunion. Sie segelte unter deutschen, sowjetischer und ukrainischer Flagge, bevor sie 2003 vom Verein Tall Ship Friends gekauft wurde und nach Stralsund zurückkehrte.

Die 13,5 Millionen Euro vom Bund stammen laut Mitteilung der Abgeordneten Kassautzki aus dem Projekt Kulturinvest, mit dem der Bund in diesem Jahr mit 40 Millionen Euro Investitionen in Kultureinrichtungen fördere.